
Herzraten- variabilität
Die Kraft des Herzens verstehenDie Herzratenvariabilität (HRV) besagt, wie variabel das Herz schlägt, um optimal mit Belastungen bzw. alltäglichen Situationen umgehen zu können.
Gehirn, Verdauungsapparat, Immun- und Hormonsystem sowie Stoffwechsel und Atmung sind u.a. über Neurotransmitter eng mit dem Herzen verbunden. Das Herz ist somit ein Indikator für Vitalität und Biorhythmen. Mithilfe der HRV kann es zur Bestimmung des individuellen Gesundheitszustandes herangezogen werden.
Das vegetative Nervensystem mit seinen beiden Ausläufern, dem Sympathikus (Aktivierung) und dem Parasympathikus (Regeneration), spielt hierbei eine tragende Rolle. Aktivität und Leistungsqualität der vorhin erwähnten Organe und Systeme sind direkt abhängig von der Steuerung und vom richtigen Funktionieren des vegetativen Nervensystems. Dessen Anpassungsvermögen und Interaktion spiegelt sich in der HRV wieder.
Die HRV beschreibt dabei zunächst einmal die physiologische Fähigkeit des Herzens, den Herzschlag fortlaufend belastungsabhängig variieren zu können. Je variabler ein Herz innerhalb eines bestimmten Normbereichs schlagen kann, desto leistungsfähiger und resilienter ist der Organismus.
Die Einflüsse von Sympathikus (Aktivierung) und Parasympathikus (Regeneration) auf den Organismus wechseln sich dynamisch ab, ohne in Extreme zu verfallen. Verschiebungen dieses Gleichgewichts, z.B. durch Stress und insbesondere Dauerstress, können nachhaltig Wohlbefinden, Fitness und Gesundheit beeinflussen und sind über die HRV messbar.
Somit ist die HRV ein Spiegel des individuellen Gesundheitsstatus.